Leistungsumfeld der Elin Salzburg
Starkstromanlage
Die Bergstation wird von der neu errichteten Trafostation mit einem 30kV Trafo ausgestattet. Abgehend von der neuen Trafostation erhält die Bergstation einen Niederspannungs- Hauptverteiler und der Hauptverbraucher ist hier vor allem der Antrieb der Fa. Doppelmayr mit einer Anfahrtsleistung von 527kW. Dieser Hauptverteiler befinden sich im Erdgeschoss anschließend der Trafostation. Der Leitungsweg erfolgt hierzu direkt vom Technikraum über den Kabelboden unterhalb der Bodenplatte bis zur Trafostation. Die Talstation erhält ebenfalls eine neue Niederspannungs-Hauptverteilung.
Von der Niederspannungs- Hauptverteilung werden alle Unterverteiler, der Seilbahnantrieb und sämtliche haustechnische Anlagen versorgt.
Beleuchtung
Die Beleuchtung sämtlicher Bereiche erfolgt in modernster LED Technologie. In den Außenbereichen der Bergstation sind Lichtbandleuchten auf Tragschienen in LED-Technik mit nicht mehr als 2700K verbaut um die naturschutzrechtlichen Auflagen einhalten zu können. Die Beleuchtung der Gänge, Fluchtgänge, Nebenräume, Umkleiden und WC-Bereiche ist mit Einbau-Downlights bzw. mit Anbauleuchten berücksichtigt. Die Treppenhäuser werden mit Anbauleuchten in LED-Technik ausgestattet.
Die Kundenbereiche Kasse und Bahnhofshalle der Talstation erfolgt ebenfalls via modernster LED Technologie. Die Ansteuerung der o.a. Beleuchtungsanlage erfolgt teils über KNX Komponenten sowie über herkömmliche AP bzw. UP Taster und sowie einer Fernschaltung ausgehend der Seilbahnanlage der Fa. Doppelmayr.
Fernmelde- und informationstechnische Anlagen
Im E-Technikraum und im Dienstraum sind jeweils ein Serverschrank vorgesehen. Zwischen den "Serverräumen" werden LWL Singlemode-Verkabelungen mit 2x12 Fasern erstellt.
Mehrere LWL Leitungen in unterschiedlichsten Ausführungen dienen zur Vernetzung aller Stationen und Anlagenteile um einen reibungslosen Betrieb sicherstellen zu können.
Brandmeldeanlagen
Die Talstation und die Bergstation werden mit einer zusätzlichen Brandmeldeanlagen ausgestattet. Die Einbindung sämtlicher erforderlichen haustechnischen Anlagen inkl. Vernetzung ist berücksichtigt. Der Schutzumfang beträgt Vollschutz mit automatischer Alarmweiterleitung zur Feuerwehr. Ein VDS zugelassenes Infrarot-Branderkennungssystem (PYROsmart der Fa. Orgelmeister), welcher zur Überwachung der Verkehrs- und Parkflächen sowie Bauobjekte in der Bauverbotszone einen Korridor von 370m Länge und 15m Breite überwacht, stellt hier das "Highlight" der verbauten Brandfrüherkennung dar. Dieser PYROsmart ist an der Stütze 2 hängend montiert und scannt diesen Korridor ununterbrochen innerhalb eines Zeitraums von 2 Minuten ab. Wird ein Hitzeherd erkannt, leitet die eingebundene Brandmeldeanlage einen Alarm an die Feuerwehr weiter.
Die Herausforderung der Branderkennung in der Bahntrasse stellte sicherlich die Installation von vorgeschriebenen Brandmeldeanlage in Privathäusern entlang der Bauverbotszone dar. Diese Privatobjekte wurde je mit einer Brandmeldeanlage nach TRVB123S ausgerüstet und ebenfalls via LWL mit der Hauptzentrale in der Talstation vernetzt. In Summe sind hier 6 Stück Brandmeldeanlage via LWL im Verbund und mit dem Infrarot-Branderkennungssystem werden somit 7 verschiedene Alarm-Kriterien an die Feuerwehr weitergegeben um im Alarmfall die örtliche Zuordnung schnellstmöglich und sicher an die Feuerwehr zu übergeben.
Notlichtanlagen
Die Fluchtwegs- Sicherheitsbeleuchtung wurde gemäß TRVB E102 geplant und errichtet. Eine Zentrale mit mehreren Linien je Station stellen die Evakuierung im Bedarfsfall sicher.
Blitzschutzanlage
An allen Gebäudeteile der Seilbahn wurde der Blitzschutz nach der Blitzschutzklasse II ausgeführt.
SEILBAHNTECHNISCHE DATEN:
- Förderleistung: 655 Personen/h
- Antrieb: in der Bergstation
- Auffahrtsseite: rechts
- Fahrgeschwindigkeit: 5 m/sec.
- Horizontale Länge: 2.584,90 m
- Höhenunterschied: 908,61 m
- Spurweite: 5,70 m
- Anzahl Fahrzeuge: 28
- Bahnhof: Stationsgaragierung in der Talstation